Das Original
Die Original Bismarck wurde 1936 auf Kiel gelegt, hatte 1939 ihren Stapellauf und wurde 1940 formell in Dienst gestellt. Aufgrund von Verzögerungen bei der Ausrüstung war sie aber erst 1941 einsatzbereit.
- Länge über alles: 250,5 m
- Verdrängung: 53.500 t
- Maschinenleistung: 150.000 PS
- Max. Geschwindigkeit: 31 kn
- Panzerung: bis zu 360 mm
- Hauptbewaffnung: 8 x 38 cm
Im Zusammenspiel von Bewaffnung, Panzerung und Geschwindigkeit galt sie damals als das größte und kampfstärkste Schiff der Welt. Ihre Hauptbewaffnung bestand aus den 4 Zwillingsturmgeschützen mit einem Kaliber von jeweils 38cm. Das war zwar nicht unüblich viel in der damaligen Zeit - so waren beispielsweise die englischen Schlachtschiffe der Queen Elizabeth Klasse bereits ab 1915 mit ähnlichen Kalibern ausgestattet - die Geschütze und insbesondere die Ziel- und Entfernungsmess-Einrichtungen waren aber moderner und leistungsfähiger.
Direkt nach der Feststellung der Einsatzbereitschaft wurde die Bismarck in der Unternehmung "Rheinübung" am 18. Mai in den Atlantik geschickt, um dort die Versorgungslinien für England zu stören. Da eine Durchfahrt durch den engen Ärmelkanal nicht gefahrlos möglich war, wurde für die Zufahrt eine Route zwischen Island und Grönland gewählt.
Süd-Westlich von Island wurde die Bismarck von einem britischen Kampfschiffsverband gestellt und konnte in einem nur sechs-minütigem Gefecht am 24. Mai den britischen Schlachtkreuzer Hood versenken. Die Hood war zwar gegenüber der Bismarck technisch veraltet, galt aber in der englischen Marine als das Flaggschiff des Empire. Dementsprechend groß war nun der Drang in der englischen Admiralschaft, die Demütigung auszugleichen und insbesondere den Mythos der "unbesiegbaren Bismarck" schleunigst zu beenden. Die gesamte britische Flotte im Einzugsbereich wurde auf die Bismarck fokussiert.
Die Bismarck entschied zwischenzeitlich, die Mission im Atlantik aufzugeben, da sie im Gefecht mit der Hood Schaden davongetragen hatte und stattdessen das eroberte Brest an der französischen Atlantikküste anzulaufen. Nach einer kinoreifen Verfolgungsjagd mit der englischen Marine wurde die Bismarck am 26. Mai von einem einzigen Flugzeugtorpedo manövrierunfähig geschossen und schließlich von der aufholenden englischen Flotte gestellt und am 27. Mai 1941 versenkt.
Sie liegt etwa 1000 km westlich von Brest auf den Koordinaten 48°10' Nord und 16°12' West in 4800m Tiefe.
Das Modell
Die Bismarck war mein erstes Modell mit GfK-Rumpf. Die vorhergehenden Modelle (alle bereits ausgemustert) wurden noch in Holz-Schichtbauweise gemacht, was aber für die Bismarck wegen eines Umzugs und damit fehlender Holzwerkstatt nicht zur Diskussion stand.
Leider habe ich damals noch den Mehraufwand für eine Negativ-Form gescheut und den Rumpf auf ein Positiv-Urmodell laminiert, was man leider an einigen Stellen auch deutlich sieht.
Als Baustand wurde der vom April 1941 gewählt, weil dies die Schiffslackierung war, die mir am besten gefiel.
- Baujahr: 2003
- Maßstab: 1:250
- Länge über alles: 100 cm
- Verdrängung: 3100 g
- Hauptbewaffnung: 8 x 2,1 mm
Fernsteuerfunktionen:
- Kanal 1: Ruderanlage
- Kanal 2: Fahrtregler
- Kanal 3 und 4: Verschaltet in Schaltmatrix
- Kanal 5: Waffenauslösung
Schaltmatrix:
- 3/1: Ankeranlage mit Aufholen und Absenken
- 3/2: Geschützturmdrehung in 6 verschiedenen Varianten für 4 Türme A,B,C,D (AB nach steuerbord, AB nach backbord, CD nach steuerbord, CD nach backbord, ABCD nach steuerbord, ABCD nach backbord)
- 3/3: Waffenauswahl in 7 verschiedenen Varianten für 4 Türme A, B, C, D (A entsichert, B entsichert, C entsichert, D entsichert, AB entsichert, CD entsichert, ABCD entsichert)
Einige Bilder der fertigen Bismarck:
Hier geht's zu einigen Videos von der Bismarck in Action
Funktionale Einheiten:
- Hauptakku: 8,4V
- Nebenakku: 4,8V
- Empfänger (ACT Micro-6)
- Ruderservo (Carson 13374)
- Antriebsmotoren (je einer pro Antriebswelle)
- Fahrtregler (Conrad TOP-40)
- 5V-Regelelektronik (Eigenentwicklung)
- Ankersteuerungselektronik (Eigenentwicklung)
- Schaltmatrixelektronik (Eigenentwicklung)
- Waffenauswahlelektronik (Eigenentwicklung)
- Waffenauslöseelektronik (Eigenentwicklung)
- Turmdrehsteuerung (Eigenentwicklung)
Einige Bilder vom Innenleben der Bismarck: