Der Fahrtregler betreibt den Antriebsmotor von U-564, je nach Einstellung an der Fernsteueranlage vorwärts oder rückwärts in verschiedenen Geschwindigkeitsstufen. Als weitere Funktion ist auf diesem Modul der Generalschalter des Bootes untergebracht. Durch die notwendige Rundum-Wasserdichtigkeit verbietet sich ein einfacher Ein/Aus-Schalter, da dieser entweder sehr groß oder eben nicht wasserdicht wäre. Eine Verlegung in den wasserdichten Teil kommt auch nicht in Frage, da er dadurch nur schwer zugänglich wäre. Deswegen wird das Boot durch Einschrauben eines kleines Magneten über einen im inneren Teil des Bootes liegenden Reed-Kontakt eingeschaltet.
Wird der Reed-Kontakt (durch den Magneten) betätigt, schaltet dieser einen high-side FET (Q5) durch, der den Hauptakku in das Bordnetz freischaltet - oberer Teil des Schaltplans.
Der untere Teil des Schaltplans stellt den eigentlichen Fahrtregler dar. Das PPM-Signal vom Empfänger wird über einen kleinen PIC 12F683 gemessen und dem Fahrtwunsch entsprechend über die CCP-Peripherie ein PWM-Signal generiert.
Dieses wird dann vom PIC aus je nach Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt entweder auf den rechten oder linken low-side FET der Motor-Ansteuerungs H-Brücke geleitet. Die andere Seite sperrt über T3 bzw. T4. Entsprechend werden auch die beiden high-side FETs vom PIC entweder dauerhaft geöffnet oder gesperrt.
Der Freilaufstrom vom Motor wird über die Body-Dioden von Q3 bzw. Q3 abgefangen.
Da die PWM recht hochohmig an die FETs geführt wird, darf die Taktrate der PWM-Generierung nicht zu hoch sein. In dem Fahrtregler wird der PIC und die CCP-Peripherie von dem internen Oszillator betrieben.
Schaltplan des Generalschalters und des Fahrtreglers von U564